Jagdliche Passion
Der Duden definiert den Begriff „Passion“ als „starke, leidenschaftliche Neigung zu etwas; Vorliebe, Liebhaberei“. Um den Begriff im Kontext der modernen Jagd richtig einzuordnen, bietet sich ein kurzer Rückblick auf die Entwicklungsgeschichte des Jagens an.
Jäger und Sammler
Doch woraus speist sich diese Leidenschaft? Ist es der Blick vom Hochsitz über ein nebelverhangenes Tal oder eine Lichtung bei Sonnenaufgang? Ist es der Waldgeruch, das morgendliche Erwachen der Vogelwelt oder das Plätschern eines Wildbachs? Oder geht es dem Jäger vor allem ums „Beutemachen“?
Das Ökosystem erhalten
Darüber hinaus verschafft die Hege und Pflege der Natur und der Wildtiere auch heute vielen Jägern eine innere Erfüllung, weil sie auf diese Weise einen wichtigen Beitrag zur Wildregulation leisten. Ohne das Jagdwesen würden die Wildbestände schnell Überhand nehmen und zu unkontrollierbaren Verbissschäden in der Land- und Forstwirtschaft führen. Die moderne Jagd trägt somit maßgeblich zum Schutz und zur Erhaltung eines artenreichen und gesunden Wildtierbestandes bei. Jagdliche Passion ist somit immer auch aktiver Naturschutz. Selbstverständlich steht dabei der Respekt gegenüber dem Wild an erster Stelle. Kein Jäger erlegt Tiere aus Freude am Töten. Sinn der Jagdausübung ist es vielmehr, den Wald und die Tiere für den Menschen nutzbar zu machen. Und wenn einzelne Tiere gezielt getötet werden, führt dies noch lange nicht zu einer Bedrohung der gesamten Art.